Der Goldhortweg
2011 sind Archäologen in der Syker Ortschaft Gessel
bei Grabungen im Vorfeld des Baus der Nordeuropäischen Erdgasleitung buchstäblich auf Gold gestoßen: Sie haben den sensationellen „Goldhort von Gessel“ mit 117 Goldobjekten entdeckt, die aus dem 14. Jahrhundert vor Christus stammen.
Während Ihrer Wanderung auf dem Goldhortweg kommen Sie einem der größten prähistorischen Goldhortfunde in Mitteleuropa zum Greifen nahe. Beginnend am Kreismuseum und dem neu eröffneten „Forum Gesseler Goldhort“ können Sie näheres über den Schatz und das interessante Gebiet der Pipeline-Archäologie erfahren.
Entlang Ihrer Route lassen Sie bald die Stadt hinter sich und erleben die besondere, (für norddeutsche Verhältnisse) erstaunlich hügelige Geestlandschaft. Der Pfad führt Sie in die Nähe des ursprünglichen Fundortes des Goldhortschatzes zwischen den Orten Leerßen und Gessel.
Nach dem erfolgreichen Erklimmen der 58 Höhenmeter kommen Sie zum Hohen Berg, dem besten Aussichtspunkt der Stadt. Wenn Sie noch etwas Puste übrig haben, können Sie auf dem Naturerlebnisturm nicht nur das naturbelassene Areal überblicken, sondern bei gutem Wetter auch die Bremer Skyline und die offene, weitläufige Landschaft der Vorgeest bestaunen.
Auch auf dem Hohen Berg können Sie hautnah Zeitgeschichte erleben: Bis 1988 war an diesem Standort eine militärische Anlage, die zum sogenannten Nike-Gürtel gehörte. Dieser sollte mit seinen Nike-Herkules-Raketen das Rückgrat der bodenständigen Luftverteidigung Europas bilden.
Wenn Sie noch etwas Zeit mitgebracht haben, können Sie auf Ihrem Rückweg noch einen kurzen Abstecher ins Syker Friedeholz machen. Dort können Sie einige freigelegte, bronzezeitliche Hügelgräber erforschen, um Ihre heutige Geschichtsstunde zu vervollständigen.